Die DR 400 ist als Reiseflugzeug weltweit im Einsatz
und eignet sich exzellent für den Schleppbetrieb wie kaum ein anderes
Flugzeug. Sie besitzt durch Ihren Doppelknickflügel mit den großen
„Ohren“ eine unverkennbare Silhouette, absolut zeitlos im Design.
Die wirkliche Besonderheit der DR 400 ist jedoch ihre Konstruktion. Das
Urmodell wurde 1957 von Piere Robin entworfen, und zwar aus Holz !
Nachdem Avions Robin 1988 an Apex verkauft wurde, wird die DR 400 in den
Versionen Ecoflyer, Dauphin, Präsident, Regent und der bekanntesten
Variante Remorqueur noch heute produziert. Auch heute noch in Holz.
Die Robin beruhte auf dem früherem Konzept von Jean Delemontez,
einem 4-sitzigen Flugzeug, dessen Weiterbau aber zunächst aufgeschoben
wurde. Zusammen mit Pierre Robin konstruierte und produzierte Jean
Delemontez zwischen 1957 und 1972 die Maschine, die zunächst “Jodel”
genannt wurde.
Dem ersten Modell DR-100
folgten DR-220, DR-221
und DR-250, jeweils
ausgestattet mit Knickflügel und 4-sitziger Kabine. Danach kamen noch
die Modelle DR-253 und DR-300
auf den Markt, letztere in mehreren Varianten.
Schließlich führte die Entwicklung zu den Modellen DR-400,
die schon mit einem Dreibein-Fahrwerk ausgestattet waren. Der Erstflug
der DR 400 fand 1972 statt. Die DR 400/125 und eine DR 400/180 flogen
beide im selben Jahr.
Seit dieser Zeit wurde eine Vielzahl verschiedener Varianten
angeboten, die sich im wesentlichen im Motor und bei der
Kabinengestaltung unterscheiden. Die DR 400-120 ist mit der geringsten
Motorleistung versehen. Dieses Modell wird auch heute noch als DR
400-120 Dauphin angeboten. Als Antrieb kam der Motor Lycoming
O235 mit 112 Ps zum Einsatz. Die DR 400/120 ist eigentlich ein 2-Sitzer,
in dem zwei Kinder auf der hinteren Bank sitzen können. Sie ist eine
sparsame Maschine, die nur etwa 11-12 Liter auf 100 Flug-Kilometer
verbraucht. Die Reichweite beträgt rund 900 km.
Die DR 400-125 wurde
1995 auf den Markt gebracht und hat einen 125 Ps Einspritzermotor.
Die DR 400-140 Dauphin
wird mit 160 Ps angetrieben und ist ein echter Viersitzer. Die 4-sitzige
DR 400-160 Chevalier
wird zwischenzeitlich ebenfalls mit einem 160 Ps Lycoming O320 und vier
Sitzen gebaut.
Mit einem anderen Propeller, erhöhter Kraftstoffkapazität und
geringfügig verändertem Flügel wurde daraus ab 1980 die DR
400-160 Major. Die bis zu 5-sitzige DR
400-180 Regent und DR
400-180R Remo werden von einem Lycoming O360 mit 180 Ps
angetrieben. Die “Remo” ist dabei für den Segelflugzeugschlepp
optimiert. Ebenfalls für den Schlepp von Segelflugzeugen ist
die DR 400-200R Remo optimiert,
das leistungsstärkste Modell der DR 400-Reihe, das durch einen 200 Ps
Lycoming O360 mit Verstellpropeller versehen ist.
Zwischen 1987 und 1989 wurde die DR
400-RP mit einem Porsche-Flugmotor und 212 Ps gebaut.
Nach etwa 100 verkauften Triebwerken stellte die Firma Porsche die
Flugmotorenherstellung leider wieder ein.
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